Das Land Niedersachsen brachte Ende Mai 2024 seinen Antrag „Messerkriminalität wirksam bekämpfen und Novelle des Waffenrechts zügig voranbringen“ ein. Wie nach dem islamitischen Anschlag von Mannheim zu erwarten war, wurde dieser Antrag am 14.06.2024 in der Bundesratssitzung bestätigt. Weitere Bundesländer (u.a. Hessen) schlossen sich dem Antrag an und forderten sogar noch weitergehende Verschärfungen, wie z.B.: Totalverbot von Springmessern, Führbeschränkung von feststehenden Messern mit einer Klingenlänge >6cm und einem Totalverbot von „Kampfmessern“ und Dolchen. Auch diesem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.

Erschreckend wie, die Realität versucht, die Dystopie einzuholen. Gleichzeitig ist diese geplante „Verschärfung“ für mich nichts weiter als das Eingeständnis der Ohnmächtigkeit und Hilflosigkeit der Politik. Wenn bereits in der Vergangenheit sämtliche Verschärfungen (§42a WaffG, Führunsgverbot sog. Einhandmesser, Führungsverbot festehender Messer mit Klingenlänge >12cm, Einführung sog. „Waffenverbotszonen“ (der Anschlag von Mannheim geschah in einer solchen), Magazinbeschränkungen für Sportschützen, Halbautomatenverbot, etc.) nicht angemessen und geeeignet sind/waren, die Kriminaliät einzudämmen, so wird auch diese Verschärfung nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen.
„Ob der Angreifer von Mannheim ein Beil, ein Kochmesser, einen Schraubendreher oder ein „Survival-Tool“ von zuhause holte, bevor er mindestens mit Verletzungsabsicht auf Menschen losging, ist letztlich gleichgültig. Sicher ist, dass jemand, der solch eine Tat plant, sein Tatwerkzeug nicht nach Maßgabe von Führungsverboten auswählt.“, so Prof. Dr. Thomas Fischer.
Scheinbar hat sich diese Erkenntnis allerdings noch nicht in der Bundes- wie Landespolitik herumgesprochen. Gleichzeitg kriminalisiert die Politik rechtschaffende wie friedliebende Bürger mit ihren populistischen wie nutzlosen Waffenrechtsverschärfungen, die erkennbar nichts zum Sicherheitsgewinn beitragen werden. Ein Blick nach Großbritannien – einem Land mit ähnlich strengen Waffengesetzen wie den hier angestrebten – würde genügen, aber die Politiker von CDU, SPD und Grünen geben sich lernresistent. Auch die FDP, auf der die Hoffnung so manches Sportschützen und Jägers ob Ihres sachlichen und liberalen Ansatzes zum Waffenrecht ruhte, scheint Ihrer Verantwortung nicht nachgekommen zu sein.
Inwiefern solch populistische Aktionen wie die geplante Waffenrechtsverschärfung das Versagen der Politik kaschieren oder im Vorfeld der kommenden Landtagswahlen und der im nächsten Jahr anstehenden Bundestagswahl Wählerstimmen generieren sollen („Endlich machen die mal was gegen die Kriminalität!“), vermag ich nicht zu sagen.
Da ich aber
– gegen nutzlosen Aktionismus
– gegen hilflose Symbolpolitik
– gegen die Kriminalisierung rechtschaffender Bürger
– für Freiheitsrechte!
bin, bin ich der Meinung, daß Parteien, welche Grund- und Freiheitsrechte der Bürger als Verhandlungsmasse für ihre Partei- & Machtspielchen mißbrauchen, von ebendiesen Bürgern an der Wahlurne einen entsprechenden Denkzettel bekommen sollten!
Weiterhin unterstütze ich die Aktion „https://fight4right.de/„, des VDB, welche sich aktiv für die Belange der Sportschützen, Jägern und Airsoftspielern, aber auch der Messersammler und Messerbenutzer einsetzt und bereits mit der Aktion „Next Guneration“ ein starkes Zeichen für ein sinnvolles wie ausgewogenes Waffenrecht setzte!
Mach mit! Werde VDB-Fördermitglied und setze Dich ebenfalls für Deine Rechte ein!





