Knife 23 Solingen

Dieses Jahr war es wieder soweit – das Messe(r)-Highlight des Jahres stand an – die KNIFE 23 in Solingen.

Die KNIFE 23 ist der Nachfolger der Messer Macher Messe, welche vom Klingenmuseum Solingen in das städtische Theater und Konzerthaus umgezogen ist. Grund hierfür war u.a. das bessere Platzangebot, welches das Theater und Konzerthaus bietet.

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Neben den dort zu bestaunenden Messern war für mich immer das persönliche Treffen und der Austausch unter uns Stahl-Affonicados der eigentliche Grund für den Messebesuch. Es war toll, Leute mal persönlich zu treffen, die man schon >10 Jahre online kennt.  Ebenso ein herzliches Danke an all die Aussteller für die tollen, ausführlichen und herzlichen Gespräche an Euren Tischen!

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Natürlich gilt aber auch dieses Jahr wieder: Die nachfolgenden Bilder zeigen (leider) nur eine Auswahl der auf der Messe präsentierten Messer. Neben den nicht so günstigen Lichtverhältnissen in den Ausstellungsräumen war der Besucherandrang an den Tischen zeitweise doch recht enorm und das fotografieren nicht immer möglich. Daher haben die Bilderstrecken auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn jemand „seine“ Werke nicht in der Bilderstrecke wiederfindet ist dies den obigen Umständen geschuldet und in keinster Weise absichtlich geschehen oder gar wertend gemeint! 

So – genug der Worte. Wem der Sinn danach steht, das ganze Revue passieren zu lassen oder sich aus der Ferne einen Eindruck verschaffen möchte, den lade ich zu einem Rundgang durch meine Galerien (insg. 19 Galerien zu ~30 Fotos) ein:

Gallerie 1:

 

Gallerie 2:

Gallerie 3:

Gallerie 4:

Gallerie 5:

Gallerie 6:

Gallerie 7:

Gallerie 8:

Gallerie 9:

Gallerie 10:

Gallerie 11:

Gallerie 12:

Gallerie 13:

Gallerie 14:

Gallerie 15:

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Gallerie 17:

Gallerie 18:

Gallerie 19:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Knife Solingen 2023 Bingo

Kommendes Wochenende findet die KNIFE Solingen 2023 statt.

Nach der C-Pandemie wird dies mein erster Besuch dieser Veranstaltung sein, nachdem die Messer Macher Messer vom Klingenmuseum Solingen nun neuer und größer jetzt als KNIFE im Theater und Konzerthaus Solingen konzipiert wurde.

Ich freue mich sowohl darauf, die Messer-Kunstwerke endlich wieder bestaunen zu dürfen, wie auch auf das persönliche Treffen unter uns Stahl-Affonicados, die man in den letzten Jahren leider viel zu selten gesehen hat. Ich hoffe, ganz viele neue und alte Bekannte zu treffen.

Um uns die Wartezeit zu verkürzen und den Messebesuch vielleicht noch ein wenig interessanter zu gestalten, findet ihr hier das Messer-Messen Bingo (Download HIER). Ich wünsche Euch viel Spaß damit!

Bingo

SAK-Mod: 93mm Enhanced Titanium Harvester X

Unsere neueste Kreation basiert auf dem Harvester, welches wir um Schere und Metallfeile sowie schicke Titanschalen erweitert haben. Wie gefällt Euch unser Enhanced Titanium Harvester X?
(English description below.)

Bitte beachten Sie auch folgende Erklärung => KLICK.

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English description:

Our latest Mod is based on the Harvester, which we enhanced by scissiors, metal-file and titanium-scales. How do you like the Enhanced Titanium Harvester X?

Please note following clarification => CLICK.

SAK-Mod: Damascus Titanium Saddler

Unsere neueste Kreation ist ein schlankes Custom-SAK auf 91mm-Basis:
(English description below.)

Das Sattler (engl.: Saddler) ist ausgestattet mit einer Schere, großen Klinge und Stechahle.
Pakethaken und Korkenzieher auf der Rückseite runden die Werkzeugaustattung ab.
Die lasergravierten Titanschalen in Damast-Optik geben den passenden Rahmen.

Bitte beachten Sie auch folgende Erklärung => KLICK.

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English description:

Our latest modell is a slim 91mm-Custom-SAK:

The Saddler offers scissors, reamer, corkscrew, hook and big blade enframed by laser engraved titanium scales.

Please note following clarification => CLICK.

Spendenaktion Fluthilfezentrum Nürbürgring

Dieses Custom-Titan-SAK wird zugunsten des Fluthilfezentrums Nürburgring verkauft:
(English description below.)

Spendenaktion Fluthilfe

Das Messer wurde zugunsten des Fluthilfezentrums verkauft.

Besten Dank an den Spender!

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English description:

Sold!

Many thanks to the benefactor!

Review: MKM Malga 6

So nützlich wie praktisch die Schweizer Taschenmesser auch sein mögen, so gibt es aus der großen Fangemeinde doch einen Kritikpunkt, der immer wieder zu hören ist:
Der viel zu weiche Klingenstahl!
(English description below.)
Argumente wie Benutzerfreundlichkeit (Zähigkeit, Korrisionsbeständigkeit und leichtes Nachschärfen) sowie natürlich der Preis waren wohl ausschlaggebend, um den 1.4410-Stahl (mit einer Härte von ~56HRC) in einem Massenprodukt wie den Schweizer Taschenmessern standardmäßig zu verbauen.

Nun ist es aber wahrlich kein Geheimnis, daß die Entwicklungen und Innovationen im Bereich der Werkstofftechnik stetig voranschreiten, wobei dieser Entwicklungsprozess von einigen Messerfirmen wie z.B. Spyderco begleitet und/oder vorangetrieben wird.

Auch hier bei Chris Custom Works waren wir stets neugierig darauf, was es abseits aller Tradition noch zu entdecken gibt.

Aus diesem Grund möchten wir Euch nun ein Messer vorstellen, welches die Tradition & Vielseitigkeit des Schweizer Messers aufgreift und beim Klingenstahl die Zeichen der Zeit erkennt:

Das MKM Malga 6:

Erst einmal die technischen Spezifikationen:
Klingenlänge große Klinge: 67mm
Gesamtlänge (offen): 219mm
Gewicht: 79 g
Klingenstahl: Böhler M390 (HRC 58-60)
Griffschalen: Canvas Micarta
Verschluss: Slipjoint
Werkzeuge:
-Grosse Klinge
– Gabel
– Korkenzieher
– Dosenöffner
– Kapselheber mit
– Schraubendreher
– Stech-Bohrahle

Erster Eindruck:
Ein Schweizer Messer! Allerdings kommt es aus Maniago (Norditalien) – dem „Solingen“ Italiens. Produziert wird es unter dem Label MKM – Maniago Knife Makers, einer Kooperation der vier namhaftesten Messerproduzenten Italiens: Viper, LionSteel, Fox und Mercury. Bei Mercury wird dieses Modell hergestellt.

Wenn man es mit einem Schweizer Messer vergleichen wollte, würde sich das Spartan aufdrängen – das Malga 6 ist allerdings größer und wirkt robuster.

Griff:
Verantwortlich für diesen Eindruck ist zweifelsohne der Griff, der zum einen verschraubt ist (passender Torx liegt bei) und zum anderen aus stabilem Canvas Micarta – wahlweise in green oder natural Micarta – besteht. Dadurch liegt das Messer angenehm sicher und griffig in der Hand.
Die Verschraubung selbst erlaubt es allerdings nur die Griffschalen zu tauschen – an den inneren Achsen ist das Malga 6 immer noch klassisch vernietet.

Klinge/Werkzeuge:
Der Eindruck, ein Arbeitstier in den Händen zu halten, wird unterstützt durch die Werkzeuge, welchen ein dezentes Stonewash-Finish verpasst wurde.

Die Klinge besteht aus Böhler M390-Stahl, einem ein pulvermetallurgisch hergestellten martensitischen Chromstahl, welcher sich chemisch wie folgt zusammensetzt:
Kohlenstoff (C): 1,9
Chrom (Cr): 20,00
Molybdän (Mo): 1,0
Wolfram (W): 0,6
Vanadium (V): 4,0
Mangan (Mn): 0,3
Silicium (Si): 0,7
Hinter diesen nüchternen Zahlen verbirgt sich ein Stahl, der neben seiner guten Korrisionsbeständigkeit zudem einen extrem hohen Verschleißwiderstand bietet. Im Praxistest konnten diese Eigenschaften nur bestätigt werden: „Out-of-the-box“ ist das Messer rasierscharf und die Haare flogen nur so – und im EDC-Langzeit-Einsatz waren bislang weder Einbußen der Schärfe noch Anflüge von Rost erkennbar.
Die mit den o.g. Werten einhergehende mittlere Zähigkeit spielt beim Anwendungsspektrum des Messers (kein Hacken, Hebeln oder Brechen, sondern reine Schneidarbeiten) eigentlich keine Rolle.

Neben den üblichen Standardwerkzeugen (Stechahle, Dosenöffner, Kapselheber) eines Schweizer Taschenemessers verfügt das Malga 6 als Alleinstellungsmerkmal noch über eine „Pommesgabel“ , welche das Einsatzspektrum dieses Messers sinnvoll ergänzt und abrundet.

Lock:
Alle Werkzeuge werden mit zwei Händen geöffnet und vom Slipjoint-Mechanismus (Federwiderstand der Rückenfedern) in Position gehalten. Somit wird auch den Eigenarten des deutschen Waffenrechts (§ 42a WaffG) genüge getan und es darf legal geführt werden.

Fazit:
Die verbauten Materialien, die hohe Verarbeitungsqualität und die stimmige Werkzeugzusammenstellung machen das Malga 6 zu einem großartigen und vielseitigen EDC-Messer.
Wenn es das Malga 6 künftig noch mit umfangreicheren Werkzeugen (z.B. Schere, Säge, etc. => Malga 8/10/12?) geben würde, zeigt dieses Messer eindrücklich die Möglichkeiten auf,  das Konzept des „Schweizer Messers“ ins 21. Jahrhundert zu hieven: verschraubbare Wechselschalen aus verschiedenen (modernen wie natürlichen) Materialien, z.B. Micarta, Holz, Carbon / M390 Klinge(n) / verschiedene Werkzeugkombinationen, etc…

Das Schweizer Messer hätte es verdient und seine Fans würden sich freuen!

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English description:

Both practical and versatile the Swiss Army Knife (SAK) has one issue to argue with:
The soft blade-steel!

Arguments like usability (toughness, corrosion-resistance and easy-to-sharpen) and of course the price werde crucial that the 1.4410-steel (hardness ~56 HRC) is used to build the standard Swiss Army Knives.

But it is no secret, that evolution of steel progresses and that there are many companies that go along with and push that progress, like Spyderco for example.

Also here at Chris Custom Works from time to time we werde curious about innovations apart from all traditions.

For that reason we want to introduce you to a knife, which adapts the practical and versatile features of a Swiss Army Knife (SAK) and combines it with modern steel:

Das MKM Malga 6:

Specifications:
O/A Length: 219mm (8.62″)
Blade Length: 67mm (2.64″)
Steel: Böhler M390 (58-60 HRC)
Scales: Micarta
Weight: 79g (2.79oz)
Lock: slipjoint
Tools:
– large blade
– fork
– corkscrew
– can opener
– bottle opener with
– screwdriver
– reamer

First impression:
A Swiss Army Knife (SAK)! But from Maniago (northern Italy) – the „Solingen“ of Italy. It is produced under the label MKM – Maniago Knife Makers, a cooperation of the four most famous italian knife-companies: Viper, LionSteel, Fox und Mercury.  It is produced by Mercury.

When it comes to comparison with an real SAK it would be the Spartan, but the Malga 6 ist bigger and looks more sturdy.

Handle:
Why it looks more sturdy is because of the handle. It’s scales is made of grippy Canvas Micarta and the scales can be removed/exchanged when scewed off/on.

Blade / Tools:
The blade and tools have a stonewash finish, which enhances the sturdy tool-character of this knife.

The balde is made of Böhler M390-Stahl, a martensitic chromium steel produced with powder metallurgy and consists of:
C: 1,9
Cr: 20,00
Mo: 1,0
W: 0,6
V: 4,0
Mn: 0,3
Si: 0,7
Behind these sober numbers hides a steel which performs with extremely high wear resistance and high corrosion resistance. My EDC-test proved this: No loss of sharpness and zero rust.
The moderate toughness (in comparison) is not to be an issue because you don’t do any batoning (or any other hard-work use) with a knive like this.

Beside the standard SAK tools like reamer, bottle- & can-opener the Malga 6 contains a fork as an unique item. All these tools complete the pictuer of the Malga 6 as a perfect EDC-Knife.

Lock:
All tools can be hopened with both hands only and are hold into position by the force of the backsprings (Slipjoint – mechanism). Therefore they match to strict weapon laws as the german WaffG.

Summary:
The used materials, the high quality and the useful tool-combination make the Malga 6 to be a perfect EDC-Knife.
If a Malga comes with more tools (scissors, saw, etc. => Malga 8/10/12?), this knife shows the opportunities to bring the „Swiss Army Knife“-concept to a new level: exchangeable scales (carbon, wood, micarta, etc.), more tools, M390-blade(s), etc.

The SAK would deserve it and the fans would love it!

 

 

Review: Swiss Champ 1984 Edition – Eine Dystopie

Heute jährt sich mal wieder die Novelle des Deutschen Waffengesetzes (WaffG), dem wir u.a. das oft, breit & lang diskutierte Führungsverbot für verschiedene Messer (u.a. Einhandmesser) zu verdanken haben. Von der Politik geäußertes Ziel war es u.a., die Welt ein wenig sicherer und besser zu machen.
Nach dem Brötchenmesser Review möchte ich den Jahrestag eines seitdem kontinuierlich weitergeführten gesellschaftlichen Optimierungs- und Erziehungsprozesses nutzen und ein weiteres Review vorstellen:

Swiss Champ 1984 Edition

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Vorneweg:
Jedem, der sich ebenfalls für solch ein Messer interessiert, sei gesagt: Das Genehmigungsverfahren für mein Messer war mit gewissen bürokratischen Aufwänden verbunden. Zuerst galt es, ein Bedürfnis (gemäß dem „Wofür-braucht-man-das?“-Prinzip) nachzuweisen. Bevor es dann zur Sachkundeprüfung kam, wurde noch meine Zuverlässigkeit und meine persönliche Eignung geprüft. Da ich ja ein gesetztestreues Mitglied der Gesellschaft bin und nichts zu verbergen habe, konnte ich meine Unbedenklichkeit jedoch rasch beweisen.

Erster Eindruck:
Und das Warten hat sich gelohnt! Mein neues EDC-Messer (every-day-carry / jeden Tag dabei) ist endlich angekommen. Ein Traum!

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Format:
Bei dem Swiss Champ 1984 Edition handelt es sich um einen großen Werkzeugkasten im 91mm-Format. Sämtliche gesetzlich zugelassenen Werkzeuge wurden in das Messer integriert. Gleichzeitig ist es mit seinen drei Lagen noch relativ kompakt und somit angenehm in der Hosentasche zu tragen. Da gerade der letzte Punkt erhebliche rechtliche Probleme nach sich ziehen kann (Stichwort: „verdecktes Führen einer Waffe“) hat man hier eine clevere Lösung gefunden: Die Griffschalen sind in der auffälligen Warnfarbe rot gehalten.
Für Sammler/Kenner besonders bemerkenswert: In Reminiszenz an die alten Originale hat man bei der Gestaltung der Griffschalen sogar die Funktion des Korkenziehers sowie von Zahnstocher und Pinzette (Z&P) angedeutet! Dass Z&P fest mit den Griffschalen verklebt wurden und somit die Erstickungsgefahr von Kleinkindern durch Kleinteile (Z&P) reduziert wurde, gefällt mir als besorgtem Familienvater natürlich besonders gut. Ob die Aussparung für den nicht-existenten Korkenzieher aber unbedingt hätte sein müssen, darüber läßt sich streiten. Natürlich weiß man in unserer schönen neuen Welt längst um die Gefährlichkeit von Alkohol, so dass ein Korkenzieher überflüssig geworden ist. Aber ist es nicht gerade die Gestaltung dieser „Lücke“, die uns eindrucksvoll daran erinnert, dass es uns an nichts fehlt?

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Werkzeuge:
Ab sofort bin ich für alle Eventualitäten und Fährnisse des Lebens gerüstet, denn das Swiss Champ 1984 Edition vereint alle gesetzlich zugelassenen Werkzeuge in einem Messer! Stark!
Falls mal die Aufreißlasche einer Konservendose abreißt? Kein Problem – ich öffne die Dose einfach mit dem Dosenöffner!

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Falls ich mal eine Flasche ohne Schraubverschluß („Wozu-braucht-man-das?“) öffnen will? Dank Kapselheber kein Problem!

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Falls ich mal was messen möchte? Kein Problem – das Lineal (in Zentimeter- und Zoll-Maß) läßt mich nicht im Stich. Die angedeutete Zahnung ist ebefalls sehr hilfreich, wenn man z.B. in der Küche mal Gemüse putzen möchte.

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Aber das genialste ist das Multitool-Werkzeug! Dank seiner sanft abgerundeten Kanten ist die Verletzungsgefahr für mich selbst und andere gleich null. Gleichzeitig läßt sich dieses Werkzeug universell einsetzen: zum Schaben, zum Schrauben, zum Rühren und für unendlich vieles mehr! Ich weiß gar nicht, wie ich bislang ohne das Teil ausgekommen bin. Ich bin jetzt schon gespannt, was man damit alles machen kann.

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Nachbemerkung: Ich habe keine Ahnung wobei es sich bei dem Werkzeug auf der Rückseite des Messers handelt. Es sitzt aber so tief und scheint zudem noch festgeklebt zu sein, dass es sich wohl nicht nutzen läßt. Egal – was man nicht kennt, vermißt man auch nicht.

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Fazit:
Auch wenn es einigen bürokratischen Einsatz erfordert, finde ich es toll, dass man als mündiger Bürger in unserer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft die Erlaubnis für ein solches Messer bekommen kann. Und es lohnt sich – ich kann jedem nur empfehlen, ebenfalls eine Erlaubnis zu beantragen.

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This article relates to german knife law and to special german sensitivities. Without detail knowledge in both fields it’s useless to read the article. In addition a translation would not work because it is hard to translate the sense of the article. Therefore the article is in german only.

Review: Böker Plus AKS 74 Sheepfoot

Nach dem Medford TFF-1 war es ja eine lane Zeit still bei der Serie der taktischen Messer. Also möchte ich nun ein weiteres Exemplar vorstellen, welches im Gegensatz zu den ganzen §42a WaffG-konformen Messern wie ein „schwarzes Schaf“ herausstechen muß:
(English description below.)

Böker Plus AKS 74 Sheepfoot

Daten (laut Katalog):
Gesamtlänge: 191 mm
Klingenlänge: 83 mm
Klingenstärke: 3 mm
Klingenstahl: AUS-8 (PVD beschichtet)
Gewicht: 101 g
Griffmaterial: Aluminium
Verschluss: Button-Lock (Springmesser)
Clip: Ja (tip-up, nicht umsetzbar)

Erster Eindruck:
Schon die mitgelieferte Verpackung in Gestalt eines Kalashnikov-Magazins unterstreicht den martialischen Auftritt des Böker+ AKS 74 Sheepfoot. Ganz in „taktischem“ Schwarz gibt sich dieses Messer gar nicht erst die Mühe, einen zivilen Eindruck zu vermitteln.
Vielmehr weiß man sofort, dass man es hier mit einem taktischen Einsatzmesser zu tun hat.

Klinge:
Für das Messer namensgebend war die Klinge in Schafsfuß-Form (sheepfoot). Diese Klingenform mit ihrer geraden Schneide und die auf Schneidenebene heruntergezogene und damit pointiert ausgeformten Spitze eignet sich das Messer vor allem für ziehende Schnitte oder feine Schneidarbeiten, die eine solch feine Klingenspitze erfordern. Die Schneidfreudigkeit der 3mm starken Klinge wird unterstützt durch den leichten Hohlschliff, der sauber und symetrisch ausgeführt wurde. Die schwarze PVD-Beschichtung ist erstaunlich robust.

Als Klingenstahl findet hier der japanische AUS-8 Stahl Verwendung. Dieser gehört zwar nicht zu den verschleißfesten „Hochleistungsstählen“ – allerdings hat Böker+ hier die Wärmebehandlung im Griff und kann so die Kosten im Rahmen halten.

Die Klinge des Automatikmessers öffnet schnell und mit einem vernehmlichen KLACK per Knopfdruck und wird anschließend sicher und spielfrei verriegelt. Erst ein erneuter Knopfdruck gibt die Klinge wieder frei, so dass diese wieder eingeklappt werden kann, während man gleichzeitig erneut die Feder spannt.

Damit sich die Klinge nicht unbeabsichtigt öffnet, kann sie im über einen Schieber am Klingerücken bequem gesichert werden.

Griff:
Der Griff des Messers ist einfach aber funktional gehalten: schwarzes Aluminium bietet aufgrund großzügig geformter Fingermulden ordentlich Platz. Das Messer verfügt auch über einen Clip mit der beliebten „deep-carry“-Trageoption; umsetzbar ist der Clip allerdings nicht.

Fazit:
Mit dem AKS 74 Sheepfoot hat Böker Plus ein schlichtes wie funktionales Automatikmesser aufgelegt, welches sowohl durch seine verarbeitung wie auch durch seinen günstigen Preis glänzt.

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English description:

After the review of the Medford TFF-1 it was quite quiet around the tactical knives here. So I want to present a knife which appears to be the black sheep in comparison to all the legal-to-carry-knives I presented before.

The Böker Plus AKS 74 Sheepfoot

Specs (acoording to catalogue):
length overall: 191 mm
blade length: 83mm
blade strength: 3mm
blade steel: AUS-8 (PVD coated)
weight: 101 g
handle: aluminium
lock: button-lock (automatik-knife)
Clip: yes (tip-up)

First impression:
Even the package (in form of a Kalashnikov-ammo-clip) enhances the martialistic appeal of the Böker+ AKS 74 Sheepfoot. All „tactical“ black this knife does not even try to look sheeple-friendly. It says: I am black – I am a evil tactical knife.

Blade:
Eponymic for this knife was the sheep-foot-blade. This blade-form with its straight edge and the pointed tip works well when it comes to tearing cuts or fine cutting works. The good cutting performance is supported by the blade strength of 3mm and the light hollow grind, which was done accurately and sumetrically. The black PVD coating is very tough.
The blade steel is japanese AUS-8. This is not suprior high-tec-steel, but Böker+ has a good working heat-treatment of this steel and so can provide a moderate price.
The blade of this automatic knife opens quick and easy via push-button and locks properly. To unlock the blade you just push the button again.

Handle:
The handle of the knife is designed functional and simple. It offers enough space even for bigger hands and has a clip (not removable) for deep-carry-option.

Conclusion:With the AKS 74 Sheepfoot Böker+ offers a functional knife with a good price-perfomance ratio.

Spyderco Mule MT18P

Auf der Suche nach einem Outdoormesser, welches eine Alternative zu meinem geliebten Fällkniven F1 darstellen soll, bin ich auf das neueste Mule von Spyderco aufmerksam geworden, das

Spyderco Mule MT18P in CPM-S110V.

Die Spyderco-Mule-Serie ist ein Projekt, welches in regelmäßigen Abständen den Rohling eines feststehenden Messers mit jeweils unterschiedlichen (und oft exotischen) Stählen herausbringt.

Auf diese Weise können sowohl Messerbegeisterte wie auch Spyderco selbst testen, ob und wie sich ein bestimmter Stahl für Messerklingen (und für die Serienproduktion) eignet.

Das MT18 ist nun das achtzehnte Messer dieser Reihe und wurde diesmal mit CPM-S110V Stahl von Crucible Industries of Solvay (New York, U.S.A.) aufgelegt.

Dieser pulvermetallurgische Stahl weist einen Vanadium-Anteil von 9% und einen Niob-Anteil von 3% auf, welches ihn als einen martensisch-rostfreien Werkzeugstahl klassifiziert. Aufgrund des Herstellungsprozesses verfügt dieser Stahl über eine gleichmäßige Verteilung der Karbide, was zu einer überragenden Zähigkeit und Härte bei gleichzeitiger Rostunempfindlichkeit führen soll.

Da das Mule – wie den Bildern zu entnehmen ist – zwar geschärft, aber ohne Griffschalen und Scheide geliefert wird, nutze ich die Gelegenheit, dieses Messer nach den eigenen Vorstellungen fertigzustellen.

Ich hoffe, Ihr seid ebenso gespannt wie ich, wie es weitergeht!

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English description:

Still seraching for an outdoor-knife, which is an alternative to my beloved Fällkniven F1, I found this knife by chance, the

Spyderco Mule MT18P in CPM-S110V.

The Spyderco-Mule-Series is a project, which relelases a fixed knife blade from time to time, but each time with a different (often exotic) blade steel.

So knife nuts and Spyderco have the opprtunity to test if this steel is usable as a knife (and for serial-production).

The MT18 is the 18th knife of this series and was released with CPM-S110V steel by  Crucible Industries of Solvay (New York, U.S.A.).

What differentiates CPM S110V from other blade steels is its volume of vanadium-rich (9.0%) and niobium-rich (3.0%) alloys which classify it as a martensitic stainless tool steel. Crucible’s powdered metal process creates uniform carbide distribution of the steel’s components throughout the blade for superior wear resistance, toughness and corrosion protection.

Because this Mule comes with a skeletonized handle without scales or a carry sheath, I now will use the opportunity and finish this knife according to my ideas.

I hope you are as curious as I am about the outcome.

Review: Spyderco Techno C158TI von Marcin Slysz

Nach dem Para-Military 2, dem Squeak und dem Pingo  möchte ich Euch nun einen weiteren Folder aus dem Hause Spyderco vorstellen und zwar das:

Spyderco Techno C158TI  aus der Feder von Marcin Slysz
(English description below.)

Daten (laut Katalog):
Gesamtlänge: 152 mm
Klingenlänge: 65 mm (davon scharf: 59 mm)
Länge geschlossen: 87 mm
Klingenstärke: 4,5 mm
Klingenstahl: CTS XHP
Gewicht: 102 g
Griffmaterial: Titan
Verschluss: Framelock (Reeve Integral Lock)
Clip: Ja (tip-up, umsetzbar)

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Erster Eindruck:
Spyderco nennt diese Art von Messern little big knives. Das mag zunächst widersprüchlich klingen, aber irgendwie passt es zu dem Messer. Es ist klein – von den Abmessungen her nur unwesentlich größer als ein Spyderco Pingo. Und trotzdem kommt das Techno deutlich robuster daher, wenn es z.B. um Klingen- oder Griffdicke geht.
Wie ich es von Spyderco kenne und erwarte, ist die Verarbeitung sehr hochwertig – hier braucht sich das in Taichung (Taiwan) gefertigte Messer nicht hinter seinen Verwandten aus Golden (Colorado, USA, Earth) zu verstecken.

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Klinge:
Was mich neugierig auf das Messer machte, war der verwendete Klingenstahl: Carpenter’s CTS-XHP
Denn dieser Stahl kam bislang nur bei sehr wenigen Spydercos zum Einsatz (u.a. Sprint Runs), so dass ich mir ein eigenes Bild machen wollte. In seiner Zusammensetzung (Kohlenstoff: 1,6% / Chrom: 16% / Molybän: 0,8%) ähnelt er dem bekannten wie beliebten D2-Stahl, weist aber im Gegensatz zu diesem eine deutlich höhere Korrosionsbeständigkeit durch seinen erhöhten Chromanteil auf. Der Hersteller Carpenter Steel spricht dann auch davon, dass es sich beim CTS-XHP von seinen Eigenschaften her um einen standfesteren 440C oder um einen korrosionsbeständigeren D2 handelt, der sich bis auf 64HRC härten lässt.

Mit einer Länge von 65mm (davon scharf: 59 mm) ist die Klinge in ihrem dezenten Stonewash-Finish nicht übermäßig lang, sondern eher in der Kompaktklasse anzusiedeln. Im Kontrast dazu bewegt sich jedoch die Klingenstärke mit ihren stolzen 4,5mm, was meiner Meinung nach nicht zu solch einer kurzen Klinge passt! Zum Vergleich: Mein geliebtes Fällkniven F1 wartet ebenfalls mit einer 4,5mm starken Klinge auf! Im Resultat sind die Schneidleistungen des Spyderco Techno dann auch nicht überragend. Entweder fehlt es an Klingenlänge, um die Stärken einer so dicken Klinge ausspielen zu können, oder aber die mehr als robuste (aber kurze) Klinge steht sich bei feinen Schneidarbeiten selbst im Weg. Das obligatorische Schneiden eines Apfels geriet dann auch eher zur Spalterei… da hilft auch der Flachschliff nicht.

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Griff:
Der Griff des Spyderco Techno besteht (fast komplett) aus Titan, welches wie die Klinge ebenfalls ein alltagstaugliches Stonewash-Finish aufweist. Genau wie die Custom-Version besteht der Backspacer aus farbigem G10, welches dem Messer einen kleinen Farbtupfer verleiht. Da das Messer wie oben schon beschrieben, recht kompakt daherkommt, braucht es auch keinen allzu großen Griff, um die Klinge unterzubringen. Folglich fällt die Ergonomie für große Hände wie meine auch gerade noch zufriedenstellend aus – irgendwo zwischen 3- & 4-Finger-Messer.
Der Griff des Techno bietet darüber hinaus Platz für einen (umsetzbaren) Clip mit der von mir favorisierten deep-carry-Option.

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Lock:
Das Techno verriegelt per Framelock, welcher von Spyderco (wohl aufgrund des Titangriffes) als Chris Reeve Integral Lock (R.I.L.) bezeichnet wird. Dieser ist sauber konstruiert und verriegelt die Klinge sicher und spielfrei. Auch das Lösen des Locks ist leicht und problemlos.
Einziges Manko: Linkshänder dürften beim Öffnen des Messers Ihre Schwierigkeiten haben, da die Einhandöffnung des Spyderholes im geschlossenen Zustand durch den Framelock verdeckt wird. Schnelles und unkompliziertes Öffnen mit links ist also nicht drin.

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Fazit:Das Fazit ist beim Spyderco Techno etwas durchwachsen. Auf der einen Seite überzeugt das Messer aufgrund seiner tadellosen Verarbeitung und der durchweg hochwertigen Materialien.
Andererseits sagt mir das Design dieses little big knife überhaupt nicht zu.

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Trotzdem hat es mir wieder sehr viel Spaß gemacht und ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei Keno und Spyderco für die Möglichkeit bedanken, das Messer testen zu dürfen.

 

 

English description:

After the Para-Military 2, the Squeak and the Pingo  I would like you to present another folder from Spyderco:

Spyderco Techno C158TI  designed by Marcin Slysz

Specs (according to catalogue):
length overall: 152 mm
blade length: 65 mm (cutting edge: 59 mm)
length closed: 87 mm
blade thickness: 4,5 mm
steel: CTS XHP
weight: 102 g
handle material: Titanium
lock: Framelock (Reeve Integral Lock)
Clip: Yes (tip-up, removeable)

First impression:
Spyderco calls this sort of knives little big knives. This may sound contradictory on firstb sight, but it fits. The knife is small – its only a little bit larger like a Spyderco Pingo. Although the techno apperas much more stable, when you like at the blade for instance.
As I knew and expect it from Spyderco the workmanship of the knife is on top-level. This knife build in Taichung (Taiwan) does not need to hide behind its brothers made in Golden (Colorado, USA, Earth).

Blade:
I was very curious about the used blade steel: Carpenter’s CTS-XHP
This steel was used on only a few Spyderco knives, so that I had to look at myself. With its formula of 1.6% carbon and 16% chrome it is similar to the known D2 Steel, but shows more corrosion-resistance due to 16% chrome. Carpenter Steel desribes this steel as high carbon, high chromium, corrosion resistant alloy which can be described as either a high hardness Type 440C stainless steel or a corrosion resistant D2 tool steel. which can be hardened up to 64HRC.
With its cutting edge of only 59mm the blade with its decent stonewash-finish is not excessive long, but belongs to the compct-class. Contrary to this shortness the blade-thickness shows up with strong 4,5mm! In comparison: My beloved Fällkniven F1 has exact the same blade thickness!
In result the cutting performance of the Techno is not overwhelming. Its blade is either too short to show the advantage of the blade strength or the blade strength is too heavy for fine cutting jobs. Cutting an apple is more splitting it … even the flat grind does not help.

Handle:
The handle of the Spyderco Techno is made of titanium, which also shows an EDC-suitable stonewash-finish. Like the Custom-Version the backspacer is made of G10 which brings a little colour to the knife.
Because the blade has no large measurements, the handle does not have large measurements either. Therefore the ergonomy is at last sufficient. For my big hands this knife is somewhere between 3- or 4-finger knife. The Techno has a removable clip which allows my favoured deep-carry-option.

Lock:
The Techno locks via framelock, which Spyderco calls Chris Reeve Intergral Lock (R.I.L.), probably because its made of titanium. The lock is constructed well and holds the blade safe. Unlocking is easy and convenient.
Little flaw: Left-handed-persons will have problems to open the knive easily, because the framelock blocks the Spyderhole.

Conclusion:
My conclusion is a little up-and-down.
Up: Top level workmanship and excellent materials
down: the little big knife design

Nevertheless it was fun testing the knive. Thanks to Keno and the Spyderco-Company for the opportunity for a test.

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